Aufregung im AKH

Arzt von Lauda: Jetzt Jagd auf den Maulwurf

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Die massiven Vorwürfe, die so nicht stimmen würden, dürfte ein Kollege lanciert haben.

Wien. Betroffen ist Spitzenmediziner Walter Klepetko, dem von der Süddeutschen Zeitung (die einen auffallend guten Draht zu unserer Korruptionsstaatsanwaltschaft hat) unterstellt wird, im AKH bei der Reihung der Patienten gemauschelt zu haben. Gegen ein Extrahonorar soll eine Griechin extrem vorgereiht worden sein – von einer Lungentransplantation an der 47-Jährigen vier Stunden nach Einlieferung ins AKH ist der Rede.
 
Was bei der Skandalisierung unterschlagen wurde: „Die Patientin wartete dringlich auf eine Lunge wegen schnell fortschreitenden Lungenhochdrucks. Wir hatten die griechischen Chirurgen eineinhalb Jahre lang ausgebildet“, erklärt Klepetko, der spätestens als Transplantationsarzt von Niki Lauda bekannt wurde. „Das erste für eine Transplantation in Athen zur Verfügung gestandene Organ war gerade für diese Patientin passend. Aber wegen der besonderen Komplexität des Eingriffes sahen sich sowohl die griechischen Kollegen als auch wir nicht in der Lage, das neue Programm in Athen zu starten.“ Nur deshalb wurde die OP nach Wien verlegt. Das betonen auch die griechischen Ärzte in einer Stellungnahme.
 
Der Maulwurf, der Klepetko anschwärzte, dürfte selbst aus Medizinerkreisen im AKH, aber nicht aus dem Team von ihm stammen.
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