Wien gegen organisierte Banden

Bettler treiben immer brutaler 'ihr' Geld ein

Teilen

Schwerpunktaktionen der Polizei laufen. Brutale Bettlerattacke in Hietzing.

Erst am Montag kündigte Sozialstadtrat Peter Hacker in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Profil" an, dass Abschiebungen durchaus ein Mittel wären, um organisiertes Betteln aus der Stadt zu bekommen. Zu möglichen Abschiebungen meinte Hacker: "Ich bin nicht dafür, ich hätte nur nichts dagegen."

Bettler mit Gaspistole. Am Montagmittag hat ein 60jähriger Tatverdächtiger drei Angestellte in einem Lokal mit dem Umbringen bedroht. Die Polizei konnte den Mann, der um Geld bettelte, festnehmen und eine Gaspistole sicherstellen (siehe Foto).

Betteltouren. "Es gibt Gegenden in Rumänien, von wo ganze Dörfer auf Betteltour fahren." Das könne er als Stadtrat nicht akzeptieren. "Da nützt eine Gruppe einfach die Gesellschaft und die Situation in einer Stadt aus," so Peter Hacker. Er fühle sich vor allem für die Menschen in Wien zuständig: "Wir können nicht die Armut der ganzen Welt in dieser Stadt bekämpfen."

Hetze gegen Bettler? Gegen die Aussagen des Stadtrates ist die katholische Kirche. Sie unterscheidet nicht zwischen Ausländern und Inländern oder dem organisierten Betteln. "Niemand stellt sich freiwillig für einen Teller Suppe oder zum Betteln auf die Straße," sagte Klaus Schwertner, Generalsekretär der Wiener Caritas.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.