Hubschrauber

Hubschrauber flog über 7. Bezirk

Netz rätselt um nächtlichen Heli-Einsatz in Wien

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Um Mitternacht kreiste ein Polizei-Hubschrauber über Neubau.

Wien. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schreckte ein nächtlicher Hubschrauber-Einsatz die Bewohner im siebten Bezirk aus den Betten. Die oe24-Redaktion erreichte ein Lesereporter-Video vom Einsatz (siehe oben). Viele besorgte Anwohner posteten in den sozialen Medien und fragten entweder direkt die Polizei oder ihre Follower, ob jemand wisse, was da vorgehe.  

 

 

 

 

 

 

Die Polizei löst auf

Heute löste die Polizei das Rätsel um den Einsatz schließlich auf: Im Zuge eines Streits zwischen einem 27-Jährigen (rumänischer Staatsangehöriger) und einem 49-Jährigen (österreichischer Staatsbürger), ist es zu mehreren gefährlichen Drohungen, Sachbeschädigungen und einer versuchten Körperverletzung durch den jüngeren Mann gekommen, wie die Polizei in einer Aussendung schreibt. Als das 49-jährige Opfer die Polizei verständigte, flüchtete der mutmaßliche Täter über eine Dachluke aus der Wohnung. Eine Fahndung mittels Polizei-Hubschrauber verlief vorerst negativ.

Video zum Thema: Die Polizei löst auf

Beamte des Stadtpolizeikommandos Josefstadt konnten in weiterer Folge schmerverzerrte Laute aus einem Innenhof im dortigen Bereich wahrnehmen. Der 27-Jährige dürfte im Zuge des Fluchtversuchs über die Dächer einige Meter abgestürzt sein. Er zog sich Frakturen und Prellungen zu und wurde von der Wiener Berufsrettung in ein Krankenhaus gebracht. Der 27-Jährige wurde angezeigt.

Netz rätselt um nächtlichen Heli-Einsatz in Wien
© Lichtbildstelle MA68
× Netz rätselt um nächtlichen Heli-Einsatz in Wien

Das sagt die Feuerwehr zum spektakulären Einsatz

Ein 27-jähriger Mann war nach einem Fluchtversuch nach einem Streit über einige Dächer in Wien-Neubau in einen Innenhof abgestürzt, wie die Feuerwehr in einer Aussendung schreibt. Die von der Polizei alarmierten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien bargen den Verletzten mit einer Rettungswanne und einer Akku-Seilwinde und übergaben ihn an den Rettungsdienst. Der Mann wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und laut Aussendung der Polizei angezeigt.
 
Der Verletzte machte durch Stöhnen und Jammern auf sich aufmerksam, konnte zunächst aber nicht exakt geortet werden. Die Polizei suchte sogar mit einem Hubschrauber nach dem Mann. Gemeinsam mit der Polizei kontrollierten Feuerwehrleute mehrere Innenhöfe im infrage kommenden Bereich, bis der Verletzte auf einem Flachdach zwischen Lüftungsaufbauten und Pflanztrögen gefunden wurde. Die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Wien seilten sich mit einer Rettungswanne mittels einer Akku-Seilwinde zu dem Verletzen ab. Der Mann wurde vorsichtig in die Rettungswanne gebettet und auf eine etwas höher gelegene Terrasse gehoben. Dort wurde er dem Rettungsdienst übergeben, der ihn notfallmedizinisch betreute und in ein Krankenhaus einlieferte.
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