Wirbel um Pläne

Ärzte fürchten sich vor Aus des Böhler-Spitals

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Der Spitalsträger AUVA plant eine Aufgabenverteilung auf das UKH Meidling.

Ärztevertreter befürchten schon seit Längerem die Schließung des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses im Wiener Gemeindebezirk Brigittenau. Aktuell gehen die Wogen in der Debatte wieder hoch.

Heinz Brenner, Obmann des Bereichs Unfallchirurgie in der Wiener Ärztekammer und Arzt im Lorenz-Böhler-Spital, schildert die Folgen einer Schließung: "Sie müssen dann mit gebrochenem Knöchel, zertrümmertem Handgelenk, Ihrer ausgerenkten Schulter oder Ihrem gerissenen Band im Knie durch Wien fahren und sich ein Spital suchen, wo Sie sich behandeln und operieren lassen können", sagte der Arzt dem ORF.

Dementi. Die AUVA ist der Spitalsbetreiber. Ihre Pläne geben den Anlass für die Befürchtungen der Ärzteschaft. Konkret handelt es sich um eine Aufgabenteilung. "Für die Versorgung von Patienten mit schwersten lebensbedrohlichen Verletzungen stehen künftig UKH Meidling, AKH und Klinik Donaustadt bereit", sagt der ärztliche Direktor Roland Frank. Das Böhler-Spital soll auch weiterhin von der Rettung angefahren werden - zum Beispiel bei Knochenbrüchen.

Neuer Fokus. Dazu soll sich am Standort ein neuer Schwerpunkt entwickeln: rekonstruktive Chirurgie. Deswegen ist ab Oktober eine Rotation der Ärzteschaft mit dem UKH Meidling geplant. Brenner sieht das kritisch: "Unfallversorgung ist Teamwork. Können wir das nicht machen, macht die Musik keinen Spaß mehr.

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