Alles spricht für Absicht

Mieterin schlug eine Stunde vor Explosion Alarm

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Schon geraume Zeit vor der Explosion war das tödliche Gas im Haus zu riechen.

Auch eine Woche nach der verheerenden Gas-Explosion in einem Gemeindebau an der Preßgasse in Wien-Wieden werden ständig neue Details bekannt. So bemerkte eine junge Mieterin schon eine Stunde vor der Tragödie das Todes-Gas in dem Gebäude: „Sie rief mich verängstigt an, ich hab versucht, sie zu beruhigen“, sagte ihr Freund in einer Reportage der ORF-Sendung Thema.

Auch das spricht eher gegen eine Unfallversion. Es scheint, als habe einer der Bewohner bewusst große Mengen an Gas ausströmen lassen. Wie berichtet, starben zwei Mieter bei dem Drama, 15 weitere wurden teils schwer verletzt.

Die Wohnungen auf Stiege zwei des Hauses wurden bei der Detonation zwar kaum beschädigt, werden aber wie die Stiege eins komplett abgerissen. Am Dienstag durften die evakuierten Meier erstmals wieder in ihre vier Wände, um wichtige Dokumente und persönliche Gegenstände abholen zu können. Mitarbeiter von Wiener Wohnen organisierten dies den ganzen Tag über.

Am Nachmittag gab es eine Benefiz-Aktion der besonderen Art. Hannes Koletnik, der Wirt des gleichnamigen Lokals in der Nachbarschaft, der auch als Ersthelfer vor Ort war, organisierte ein Essen zugunsten der Betroffenen. Gegen eine Spende servierte er Gerichte und Getränke.

 

Video zum Thema: Gas-Explosion: Hilfsaktion für Betroffene
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