Fünf Mitglieder mussten vor Gericht

Bande brach in Nobel-Villen ein

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Die Ungarn erbeuteten mehrere hunderttausend Euro – und einen Porsche. 

Wien. Die Staatsanwältin verglich die Taten der fünfköpfigen Bande mit einem Hollywood-Film. Die Angeklagten hätten sich zu einem regelrechten Unternehmen zusammengeschlossen, um in Wiener Nobel-Villen einzubrechen. Zwei der Beschuldigten, beide europaweit mehrfach vorbestraft, hatten sich auf die Fensterbohrmethode spezialisiert. Damit (und einer simplen Drahtschlinge) konnten die Täter leicht in die Gebäude eindringen.

Ein Taxifahrer (28) diente als Chauffeur.

Tresor. Besonders heftig war der Einbruch bei einer wohlhabenden Frau (79) in Döbling. Der Tipp für den Coup stammte von einem Ehepaar, die Frau (50) soll als Haushälterin dort gearbeitet haben. Gleich zwei Mal machte sich die Bande über die Villa her. 2018 wurde der Safe in der Waschküche geknackt. Im Mai 2019 wollten die Täter einen Wandtresor. Dabei wachte die Hausbesitzerin auf. Die Einbrecher fesselten sie mit Kabel und Tuch und ließen sie einfach wehrlos liegen.

Mit einem in einer anderen Villa geklauten Porsche flüchteten die Täter danach mit Schmuck im Wert von rund 800.000 Euro nach Ungarn. Weil Zeugen nicht erschienen, wurde die Verhandlung auf Mai vertagt. 

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