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Verrückter Coup

Banktresor offen: Räuber stiehlt 130.000 Euro!

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Er kam, sah – und schwups fehlten 130.000 Euro. Die Jagd auf den Super-Dieb ist eröffnet.

Wien. Der Vorgang scheint so peinlich, dass sich selbst Ermittler fremdschämen. Nur so ist zu erklären, warum die zuständige Staatsanwaltschaft mit Informationen zum verrücktesten Bank-Coup der jüngeren Vergangenheit so hinterm Berg hält. Schriftlich angeforderte Detailfragen von ÖSTERREICH beantwortete die Behörde bis Redaktionsschluss jedenfalls nicht.

Doch alles sieht nach einem Insider-Tipp aus: Vier Tage vor Heiligabend betrat ein Mann mittleren Alters mit grau meliertem Bart eine Bankfiliale in Wien-Landstraße. Es ist 10 Uhr am Vormittag, der Fremde trägt Handschuhe, eine helle Jeans. Die Kapuze der dunklen Jacke hat der Brillenträger über den Kopf gezogen. Beim Betreten der Geschäftsstelle trägt er bereits dunkle Handschuhe mit einem weißen Emblem. Kurz darauf ist er spurlos verschwunden, erst zwei Monate später gehen die Ermittler mit Fahndungsfotos an die Öffentlichkeit.

Unbewaffneter Dieb
 mit Insider-Wissen

Unglaublich: Quasi unbemerkt hat der Dieb ein kleines Vermögen von 130.000 Euro erbeutet. Aus einem unverschlossenen Tresor in der Filiale. Wo dieser stand, weshalb er offen war und woher dies der Täter wissen konnte – auch hierzu gibt es keine Informationen durch die Fahnder, die sich mal wieder auf ermittlungstaktische Gründe herausreden werden. Der Fremde mit dem Rucksack soll 40 bis 50 Jahre alt sein.

Hinweise an: 01313-10-33800. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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