Sturz aus Fenster

Bub (5) tot: Nachbar gibt Hausverwaltung die Schuld

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Die Unglücksserie reißt nicht ab: Wieder stürzte ein Flüchtlingskind aus dem Fenster und starb.

Erst vor wenigen Tagen war es zu einem tragischen Unfall in einem Wohnhaus in Klagenfurt gekommen – dort fiel der kleine Mustafa (5), Sohn einer irakischen Familie, vom 5. Stock aus in die Tiefe. Die Eltern waren in einem anderen Raum, als das Unglück passierte. Stundenlang kämpften die Ärzte um das Leben des Buben, doch schließlich erlag der Bub seinen Verletzungen.

Bruder

Jetzt ist es wieder passiert – in einem Haus am Lerchenfelder Gürtel in Wien. Dort spielte Donnerstagnachmittag der kleine Amer, Sohn einer palästinensischen Familie, die von Syrien nach Wien eingewandert ist, im Stiegenhaus des Substandardgebäudes mit seinem älteren Bruder.

Geländer

Die Mutter war in der Wohnung, der Vater unterwegs, als der 5-jährige Amer über das Geländer zu den ansonsten nicht gesicherten Gangfenstern kletterte, aus dem geöffneten Fenster hinunterschaute – und hinunterfiel. Dabei stürzte er mehr als 15 Meter in die Tiefe und schlug am harten Beton des Innenhofs auf.

Ermittlungen

Ein Nachbar (der übrigens die Hausverwaltung schon öfter inständig gebeten haben will, die Fenster im Stiegenhaus doch besser abzusichern) entdeckte die Tragödie. Amer starb an seinen multiplen Verletzungen nach Einlieferung im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen Fahrlässigkeit und möglicher Vernachlässigung der Aufsichtspflicht. (kor)

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