Je länger der Christbaum in der Wohnung bleibt, desto trockener und gefährlicher wird es.
Dramatische Szenen spielten sich am Dienstagabend in der Engerthstraße 249 in Leopoldstadt ab:
Wie bereits berichtet, wurden die Bewohner des Kurt-Heller-Hofes gegen 20 Uhr von einem lauten Knall aufgeschreckt. Nach einer Verpuffung stand eine Unterkunft im 4. Stock des Gemeindebaus in Flammen. Der Brand war laut Feuerwehr in der Nähe eines Ethanolkamins und eines Christbaums – der Ende Jänner noch immer nicht entsorgt war und viel zu nahe am Deko-Ofen stand – ausgebrochen. Die beiden Bewohner und ihr Hund konnten noch rechtzeitig die Wohnung verlassen. Doch das Feuer breitete sich rasch aus. Mehrere Mieter der darüberliegenden Wohnungen waren zudem eingeschlossen. Die alarmierte Feuerwehr musste mit 78 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen ausrücken.
Flammen schlugen auf Balkon von Wohnung
Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen Flammen auf dem Balkon der Wohnung. Von zwei Drehleitern aus und mit mehreren Atemschutztrupps begannen die Florianis den Brand zu löschen. Unter Atemschutz drangen weitere Feuerwehrleute ins Haus und brachten insgesamt 20 Bewohner mit Fluchtfiltermasken ins Freie. Diese wurden von der Berufsrettung im Katastrophenzug wegen Schock, Übelkeit und Schwindel betreut. Fünf Bewohner, darunter auch Kinder, wurden ins Spital gebracht.
Die Feuerwehr konnte den Brand schließlich gegen 22.30 Uhr mit mehreren Leitungen löschen. Das Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen wurde verhindert.