Anzeigen und Organmandate in Wien

Corona: 15.600 Strafen in drei Monaten

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Die Polizei setzt auf Dialog, Strafen oft nur als letzte Konsequenz.

Wien. Das warme Wetter lockt die Menschen ins Freie. Es sind wieder mehr Leute unterwegs, zuletzt gab es gar ein Massen-Event vor dem Steffl mit Hunderten Kids, die sich via TikTok und Co. verabredet hatten und sogar Fußball spielten. Das bedeutet auch, dass die Polizei weiter wachsam dafür sorgen muss, dass die Corona-Maßnahmen eingehalten werden.

Insgesamt 12.000 Anzeigen und 3.600 Organmandate wurden bei derartigen Aktionen in den letzten drei Monaten ausgestellt. Auch Missachtungen der Abstandsregel werden regelmäßig geahndet – vor allem bei den vielen Corona-Demos.

Polizei sucht Dialog – Strafen letzter Weg

Gespräche. Die Polizei versucht jedoch generell, den Dialog mit den Menschen zu suchen. In den meisten Fällen ist es damit getan. Die Beamten klären die Personen über die geltenden Corona-Bestimmungen auf und fordern die Einhaltung dieser ein. Werden die Regeln oder Anweisungen trotzdem absichtlich missachtet oder handelt es sich um grobe Verstöße, kommt es zu Sanktionen.

Strafen. Die Beamten haben dann die Möglichkeit, ein Organmandat auszustellen, welches sofort bezahlt werden muss. Seit der Erhöhung am 8. Februar ist dieser Betrag 90 Euro. Sollte die Bezahlung abgelehnt werden oder der Verstoß ist zu schwer, kommt es zur Anzeige. Für Strafverfahren und Strafhöhe ist dann die Gesundheitsbehörde zuständig. Die Strafen beginnen hier bei 120 Euro.

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