Am Dienstag outete sich die Wirtschaftskanzlei selbst, deren Senior-Partner im Koma auf der Intensivstation liegt.
Wien. 10 Tage lang lag der 73-jährige Andreas Theiss, Mitbegründer der renommierten Kanzlei Wolf Theiss (700 Mitarbeiter in 13 Ländern, rund 300 davon in Wien) und viel beschäftigter Senior-Partner in der Rudolfstiftung, ehe beim schwer erkrankten Juristen Covid-19 festgestellt wurde. Danach wurde er ins Kaiser-Franz-Josef-Spital verlegt, wo er künstlich beatmet wird und um sein Leben kämpft. Bis heute ist nicht klar, wo Andreas Theiss sich angesteckt hat – er war weder in Italien noch in China, allerdings hat die Kanzlei viele Verbindungen nach Fernost und in Wien eine eigene China-Abteilung.
Laut PR-Abteilung von Wolf Theiss reagierte man, sobald klar war, dass es sich um einen Corona-Fall handelt, umfassend. Unter anderem wurden seit vergangenem Freitag 280 Mitarbeiter mithilfe eines privaten Instituts in Deutschland getestet:
So waren Dienstagmittag 200 Personen negativ und drei positiv getestet – fast die gesamte Belegschaft begab sich daraufhin in Quarantäne. Ob am Nachmittag weitere Fälle folgten, war zu Redaktionsschluss unklar. Und: Eine der Betroffenen soll den Virus-Verdacht (siehe unten) aufs Landesgericht gebracht haben.