Wien

Dieb sticht Studenten nieder

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Der 22-Jährige erlitt bei der Attacke schwere Verletzungen am Hals.

Ein Rucksackdieb hat in der Nacht auf Samstag einen japanischen Studenten in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus niedergestochen. Der 22 Jahre alte Mann wurde mit einer stark blutenden Halswunde sowie Schnittwunden an der Schulter und einer Hand ins Spital gebracht, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger der APA. Laut ersten Angaben wurden keine lebenswichtigen Arterien verletzt.

Rangelei
Der 22-Jährige hatte gegen 2.00 Uhr seinen Rucksack in der Lobby eines Hostels in der äußeren Mariahilfer Straße abgestellt, um sich einen Kaffee bei einem Automaten zu holen. Dabei wurde er von einem Mann angesprochen und abgelenkt, der zweite nützte die Gelegenheit, um den Rucksack des Japaners zu entwenden, schilderte Keiblinger. Der Student bemerkte den Diebstahl, es kam zu einer Rangelei, die beiden Diebe flüchteten.

Der 22-Jährige verfolgte das Duo. An der Ecke Mariahilfer Straße/Zwölfergasse holte er einen der Diebe ein und versuchte, diesen festzuhalten. Dieser zückte daraufhin ein Messer und stach auf den Japaner ein. Der Student verspürte Schmerzen im Halsbereich, dachte zuerst jedoch, dass er vom Täter lediglich gekratzt worden sei, sagte er in einer ersten Einvernahme.

Mehrere Passanten eilten dem Verletzten zur Hilfe, der Täter ließ daraufhin von seinem Opfer ab und flüchtete. Die Zeugen verständigten die Polizei. Das Opfer wurde erstversorgt und ins Krankenhaus gebracht. Der 22-Jährige erlitt Stichverletzungen im Halsbereich, im linken Schulterblatt sowie an Fingern der linken Hand.

Keine Gäste
Laut dem Portier sollen die beiden Täter keine Gäste des Hostels gewesen sein. Er war schon kurz vor der Tat auf die Männer in der Lobby aufmerksam geworden, sagte der Mann in seiner Einvernahme.

 

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