26-Jähriger raste mit 180 km/h bis auf die Wiener Südosttangente.
Ein 26-Jähriger hat der Exekutive am Sonntagnachmittag eine wilde Verfolgungsjagd vom Bezirk Baden bis nach Wien geliefert. Der Mann hatte nach einem Streit mit seiner Mutter deren Fahrzeug unbefugt in Betrieb genommen. Einer Streife war das Auto gegen 17.00 Uhr bei Kottingbrunn aufgefallen.
Die Verfolgungsjagd führte über die Südautobahn (A2) bis zur Südosttangente (A23). "Zum Teil sind Geschwindigkeiten von über 180 km/h gefahren worden. Mehrere Anhalteversuche der Polizei hat der Lenker ignoriert", so Polizeisprecher Gerald Baumschlager.
Der 26-Jährige soll unter dem Einfluss von Drogen gestanden sein und zudem über keine gültige Lenkerberechtigung verfügen. Es sei mehrmals zu gefährlichen Situationen, auch für andere Verkehrsteilnehmer, gekommen. Insgesamt standen sechs Streifen im Einsatz. Zwei Beamte wurden verletzt, der 26-Jährige selbst blieb unversehrt.
Letztlich gelang es den Einsatzkräften, den Pkw auf der A23 gegen Betontrennwände zu drängen. Zuvor war der Lenker einige Male mit hoher Geschwindigkeit auf das Heck einer Streife aufgefahren. Der 26-Jährige wurde festgenommen. Er wird wegen mehrfachen Widerstands gegen die Staatsgewalt, schwerer Nötigung und schwerer Körperverletzung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt. Zudem ergeht ein Bericht an die zuständige Bezirkshauptmannschaft aufgrund der zahlreichen Verkehrsdelikte.