Wiener Polizei warnt

Einbruchswelle mit Säure nimmt gefährliches Ausmaß an

Eine gefährliche Einbruchsserie hält Wien seit 2022 in Atem. Unbekannte Täter zerstören Türschlösser mit ätzender Säure und dringen in Wohnungen ein. Die Ermittler sprechen von einer internationalen Bande und geben dringende Warnhinweise. 

Aufgrund einer Serie an Wohnungseinbrüchen mit ätzender Säure hat die Wiener Polizei am Mittwoch erneut eine Warnung ausgegeben. Betroffene sollen bei entsprechendem Verdacht umgehend die Exekutive verständigen, hieß es seitens der Landespolizeidirektion. Sollte sich am Türschloss oder in der Nähe Flüssigkeit befinden, werde dringend davon abgeraten, damit in Kontakt zu kommen. Bei unbeabsichtigter Kontamination "sofort mit Wasser neutralisieren", wurde mitgeteilt.

Konkret beschädigen die Täter die Zylinderschlösser der Eingangstüren, um dann in die Wohnungen einzudringen. Das Landeskriminalamt ermittelt bereits seit 2022 dazu. Zuletzt hätten sich im gesamten Wiener Stadtgebiet wieder mehrere Fälle gehäuft. "Mittlerweile stehen wir insgesamt bei einer Fallzahl im niedrigen dreistelligen Bereich", sagte Sprecher Philipp Haßlinger. Die Kriminalisten gehen davon aus, dass eine internationale Tätergruppe hinter der Serie steckt.

Die Säure wirkt laut Polizei auf Haut, Atemwege und Schleimhäute ätzend. Bei möglichem Kontakt damit solle zudem auf Seife verzichtet werden, hieß es.

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