"Phantom von Favoriten"

Frauen mit Eisen-Stange 
attackiert

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Der Räuber mit der Eisenstange wird wegen versuchten Mordes in fünf Fällen angeklagt.

Dieser brutale Schläger flößte selbst Polizeipräsident Gerhard Pürstl Angst ein: „Es ist die schwierigste Situation seit meinem Amtsantritt“, beschrieb er die unheimliche Überfallserie durch das „Phantom von Favoriten“. Ein Rumäne (21) hatte im Frühjahr, von Ende März bis Ende April, Frauen im Alter zwischen 13 und 45 Jahren brutal mit einer Eisenstange niedergeschlagen und ausgeraubt. Darunter auch eine Mitarbeiterin des damaligen ÖVP-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl, Othmar Karas.

Bianca L. (25) war in der Nacht zum Karfreitag auf dem Heimweg. Der Rumäne fiel sie von hinten an, zertrümmerte ihr mit einem Brecheisen den Schädel. Nur zufällig wurde das Opfer um 4 Uhr in der Früh von einem Passanten entdeckt. Die junge Burgenländerin überlebte den Überfall nur knapp.

Viele der Frauen leiden bis heute an Folgeschäden, eine wurde auf einem Auge blind. „Ich wollte die Frauen bewusstlos schlagen, um leichter flüchten zu können“, sagte der 21-Jährige in seinen Einvernahmen. Erbeutet hat er bei den Überfällen jeweils nur einen kleinen Geldbetrag.

Zurechnungsfähig, 
aber abnorme Person
Eine Gerichtspsychiaterin attestierte ihm Zurechnungsfähigkeit, diagnostizierte gleichzeitig eine abnormale Persönlichkeit. Deshalb soll er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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