Zwei Neuwahlanträge scheiterten

Frontal-Angriff auf den 'Roten Wohnbau-Sumpf'

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Turbulente Debatten im Gemeinderat und neuer Skandal um Immo-Tycoon Tojner.

Wien. Die ÖVP startete am Mittwoch mit einem Sondergemeinderat einen Frontalangriff auf den „Roten Wohnbausumpf“ – und stellte sogar einen Neuwahlantrag, der freilich im Gemeinderat ebenso keine Mehrheit fand wie ein später eingebrachter der FPÖ.

Schuld, so Stadtrat Markus Wölbitsch, sei Ex-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Etwa bei der – seiner Meinung nach – viel zu billig verscherbelten Krieau oder beim Skandal um den Verkauf der Wohnbaugenossenschaft WBV-GÖD an einen Freund von Immo-Tycoon Michael Tojner.

Gaal wehrt sich

SP-Stadträtin Kathrin Gaal wies dagegen nach, dass der Kaufpreis für die Krieau um ein Vielfaches höher ausfallen werde als von der ÖVP behauptet. Ebenso sei sie es, die soeben bei der WBV den Verkauf rückgängig mache.

Taferl-Aktion. FP-Stadtrat Dominic Nepp demonstrierte gar mit Taferl, dass der Wohnbau von Ludwig zu Grabe getragen worden sei.

Neuer Skandal? Den nächsten Skandal sieht FP-Klubchef Johann Gudenus rund um die GESFÖ, der die Stadt Wien nach der Übernahme durch Tojners Wertinvest die Gemeinnützigkeit ab­erkannt habe und bei der rechtswidrig Vermietungen von geförderten Sozialwohnungen über AirBnb liefen – nicht beweisbar ist bis dato aber der Vorwurf, dass die Urbanauts Hospitality GmbH, an der Tojners Wertinvest beteiligt sein soll, davon profitierte.
 

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