Nachbarsfamilie: »Wir hatten große Angst«

Gas-Drama um 17-Jährige – jetzt Pfuschfirma im Visier

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Nach einem CO-Unglück schwebt eine Jugendliche weiter in Lebensgefahr. 

Wien. Weil eine Baufirma in einem Haus in 15. Bezirk im Zuge von Maurerarbeiten eine Styroporplatte im Rauchfang platziert und nicht mehr entfernt hatte, kam es zum Kohlenmonoxid-Unfall – eine ordnungsgemäße Abgasführung der Gastherme wurde so nämlich grob fahrlässig verhindert.

Die 17-Jährige wollte am Mittwochabend in einer Wohnung ein Bad nehmen, als sie das geruchs- und geschmacklose Gas einatmete und kollabierte. Ihre Schwester (19) fand sie Stunden später bewusstlos in der Badewanne auf. Die Rettung stellte mit dem Eingasmessgerät eine erhöhte Kohlenstoffkonzentration fest, weshalb sofort Polizei und Feuerwehr verständigt wurden.

Evakuiert. Die Jugendliche einer arabischen Familie wurde unter künstlicher Beatmung in akuter Lebensgefahr ins Spital gebracht. „Wir wurden alle aus unseren Wohnungen evakuiert und untersucht. Alle hatten Angst. Wir hoffen, das Mädchen überlebt“, so Nachbarsfamilie Mehmet.

In anderen Wohnungen wurden ebenfalls erhöhte Werte, die aber noch keine gefährlichen Level erreichten, gemessen. Die Polizei leitete vorerst Ermittlungen gegen die Pfusch-Sanierer ein. 

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