Gezielte Brandstiftung?

Zu viel Duftöl - Hotelbrand brach in Sauna aus

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Nach einem Hotelbrand im zweiten Wiener Gemeindebezirk laufen die Brandermittlungen. 

Die Brandermittler des Landeskriminalamtes können nicht ausschließen, dass ausgerechnet in der Sauna ein Brandstifter umgegangen ist.

Wie berichtet, ist der Keller des 4-Sterne-Hotels Novotels in der Aspernbrückenstraße im 2. Bezirk am Freitagabend in Brand geraten. Bei dem Feuer wurden fünf Personen leicht verletzt, unter ihnen befanden sich drei Mitglieder der Wiener Berufsfeuerwehr, die mit 60 Florianis an Ort und Stelle waren. Vier Verletzte wurden ins Krankenhaus eingeliefert, es dürfte aber keinen schlimmer erwischt haben. Gegen 20.30 Uhr wurde "Brand aus" gegeben. Die Aufräumarbeiten dauerten gegen 22:15 Uhr aber noch an.

Zu viel Duftöl - Hotelbrand brach in Sauna aus
© MA 68

Zu viel Duftöl - Hotelbrand brach in Sauna aus
© MA 68

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Wie die Polizei Samstagfrüh bekannt gab, stehen die Ermittler des Landeskriminalamtes noch am Anfang, aber der Brandherd konnte bereits ausgemacht – und: Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

Wie ÖSTERREICH erfuhr, nahm das Feuer, bei dem das ganze Gebäude evakuiert werden musste, in der Sauna im Keller seinen Anfang, wo ein noch unbekannter Gast oder  Angestellter in den Aufgussbehälter viel zu wenig Wasser und viel zu viel Duftöl (-Essenzen) hineingab. Den Kübel stellte der Tollpatsch oder Feuerteufel daraufhin auf den Ofen der voll aufgedrehten Sauna und verließ den Keller. Das Flüssigkeitsgemisch im Aufgusskübel indes erwies sich als extrem starker Brandbeschleuniger. In nur wenigen Minuten stand der Kübel, die Sauna und schließlich der ganze Keller in Flammen. Die Polizei konnte etliche Spuren sicherstellen und ist zurzeit auf der Jagd nach dem Verursacher des spektakulären Hotel-Brandes. (kor)

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