Der Einsturz eines in Umbau befindlichen Gebäudes an einer der nobelsten Gegenden Wiens in der Bellevuestraße löst einen Großeinsatz aus. Am Einsatzort, der aussah wie nach einem Erdbeben, wurde auch nach Verschütteten gesucht.
Wien. Wie die Berufsfeuerwehr berichtet, wurden die Anrainer der Bellevuestraße im 19. Wiener Gemeindebezirk Donnerstag um 19.15 Uhr durch einen lauten Knall aufgeschreckt - mehrere wählten daraufhin den Notruf. Offenbar war ein Umbau befindliches, leerstehendes Gebäude auf einem benachbarten Grundstück - auf dem ein mehrstöckiges Nobel-Projekt geplant ist - mitsamt der zur Sicherung der Außenmauern errichteten Stahlstützkonstruktion hangabwärts in Richtung Bellevuestraße gestürzt.
Durch die alarmierten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien wurde die Baustelle nahe der Windhaberstraße erkundet und keine akut absturzgefährdeten Bereiche mehr festgestellt. Zeitgleich durchforsteten die Florianis den Schüttkegel und begannen mit der Suche nach eventuell verschütteten Personen. Gleichzeitig wurden auch die benachbarten Objekte kontrolliert.
Aufgrund der anfangs unklaren Lage wurden unter anderem auch die Höhenretter der
Berufsfeuerwehr, das Drohnenteam der Berufsfeuerwehr und zwei Sonderdienste des Landesfeuerwehrverbandes, die Feuerwehr-Rettungshundestaffel sowie die
Schallortungsgruppe des Katastrophenhilfsdienstes, alarmiert.
Zwischenzeitlich wurden durch die Kräfte der Polizei Vertreter der zuständigen Baufirma erreicht, die zum Zeitpunkt des Einsturzes nicht mehr vor Ort gewesen waren.
Die beiden eingesetzten Rettungshunde erkundeten den Schüttkegel ausgiebig, Anzeichen für verschüttete Personen gab es keine. Die Berufsrettung war mit mehreren Teams, darunter auch der Sonder-Einsatzgruppe vor Ort. Es gab keine Verletzten.
Die Ermittlungen zur Einsturzursache dauern an.