City-Chef fordert:

Gummi-Hufeisen für Fiaker und Polizei-Pferde

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Neue Studie bestätigt: Hufeisen aus Gummi schaden den Vierbeinern nicht.

Innere Stadt. Eine Studie der Universität für Veterinärmedizin im Auftrag der Stadt Wien bestätigt jetzt: Hufeisen aus Plastik oder Hartgummi stellen keine Gesundheitsgefährdung für Fiaker-Pferde dar, wenn das richtige Fabrikat für die richtige Rasse gewählt wird.

Figl will neues Gesetz. Dafür wurde ebenfalls sehr rasch klar: Die Beschädigung des Straßenbelags, ob Asphalt oder Kopfsteinpflaster, ist um ein Viel­faches geringer, wenn die Vierbeiner ihre Gummi-Patscherl tragen. „Die Innere Stadt ist budgetär nicht in der Lage, die jährlich anfallenden Schäden von etwa 750.000 Euro am Straßenbelag dauerhaft zu reparieren“, erklärt City-Chef Markus Figl (ÖVP). „Ich fordere die Einführung einer gesetzlichen Verpflichtung, wonach ausschließlich Kunststoff- bzw. Gummi-Hufbesch­läge zur Anwendung gelangen dürfen“, so Figl.

Gummi-Sohlen für Polizei? Auf die ÖSTERREICH-Nachfrage, ob das künftig auch für die geplante Reiterpolizei in der Innenstadt gelte, heißt es: ­„Eigentlich wollen wir gar keine Reiterpolizei auf Dauerpatrouille im Bezirk. Aber wenn eine Verpflichtung für die Fiakerpferde kommt, muss das auch für etwaige Polizeipferde gelten.“

Für diese wollen die Experten freilich noch eine gesonderte Studie durchführen, wofür ihnen freilich noch der offizielle Auftrag der Stadt fehlt.

Die Kosten sind laut ORF beträchtlich: Hufeisen aus Plastik oder Gummi kosten je nach Fabrikat das Zwei- bis Zehnfache der ­alten ­Metall-Hufeisen.

(gaj)

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