Prozess um Überfall

Home Invasion: Irrer ging auf Familie los

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Den blanken Horror zu Hause musste eine Mutter mit ihren Kindern (9 und 10) erleben.

Wien. Um 4.40 Uhr weckten in einer Winternacht im Februar Geräusche die 43-jährige Wienerin und ihre beiden Kinder. Zunächst dachten alle, die Katze hätte etwas umgeworfen, doch dann hörten sie Schritte und Getrampel in der Küche.

Die Familie verbarrikadierte sich im ersten Stock, doch ein Messermann, der die Balkontür mit einem Ziegelstein eingeworfen hatte, stürmte herauf, drückte die Tür ein und stach acht Mal auf die Mutter ein, während sich die Kinder auf dem Dachboden versteckten.

Der Angreifer aus bestem Hause, der vollgepumpt mit Drogen, Alkohol und Medikamenten war, hörte mit seiner Shining-Attacke erst auf, als das Opfer beteuerte, dass die Polizei gleich da sei, und ihm Geld anbot. Doch der Irre beließ es bei der 50-Euro-Beute, die er zusammengekramt hatte, und lief davon. Die Mutter wurde im AKH notoperiert, der Täter in der Nähe des Hauses gefasst. Am Donnerstag wird dem 35-Jährigen, der laut Verhandlungsspiegel von Topanwalt Manfred Arbacher-Stöger vertreten wird, wegen Mordversuchs der Prozess gemacht. Auch eine Einweisung ­wegen Unzurechnungsfähigkeit ist möglich.

  

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