Nach den Urteilen im Pädophilen-Prozess bleiben die kleinen Opfer bei der Großmutter.
Man mag sich kaum vorstellen, was sich in diesen gebrochenen Seelen abspielt: Der heute sechsjährige Bub und das achtjährige Mädchen wurden jahrelang missbraucht, vergewaltigt, die Filme im Darknet verbreitet und verkauft, der Vater (29) lud sogar Pädophilenfreunde nach Hause ein, die sich im Beisein der Eltern über die Kinder hermachten. Und wieder lief die Kamera mit.
Bis kurz vor dem Prozess hatten die Kids bei der (schwerbehinderten) Mutter gelebt, die aber am Montag auch zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde. Ihr Mann bekam 14 Jahre, ein Mittäter aus Tirol, der im Burgenland lebte und nach Wien zum Vergewaltigen fuhr, zwölf Jahre Haft. Alle Urteile sind nicht rechtskräftig. „Die Kinder sind jetzt bei der Großmutter an und für sich gut aufgehoben“, sagte MA11-Sprecherin Petra Mandl. Auch wird die Familie vom Jugendamt unterstützt. Nun werde überlegt, wie es weitergehen soll: „Entweder können sie bei der Großmutter bleiben, oder man überlegt sich eine andere Lösung.“ Zu den Horror-Eltern kommen die beiden hoffentlich nie mehr.
