Wien

Horror-Sturm: Tausende ohne Strom

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Die Eisheiligen sorgen mit Sturm, Regen und Schnee für chaotische Verhältnisse – mitten im Mai.

Strömender Regen, peitschender Sturm, Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, Schnee bis in die Täler: Mitten im Wonnemonat Mai versetzt das Balkantief „Yvette“ Österreich in einen Kälteschock: Chaos ist das Resultat: Tausende Haushalte ohne Strom, Dutzende Unfälle, Feuerwehren im Dauereinsatz, gesperrte Straßen.

Am schlimmsten tobte der Sturm in der Steiermark: Im Raum Weiz und Schöckl fiel der Strom von 4.000 Haushalten aus, weil geknickte Bäume Stromleitungen kappten.

„Die nassen Bäume konnten dem Sturm von 100 km/h nicht mehr standhalten“, sagt Urs Harnik-Lauris von der Energie Steiermark.

Eine Sturmböe blies sogar das Auto einer 18-Jährigen in einen Acker, sie landete schwer verletzt im Spital. In Salla (Bez. Voitsberg) haben die Schüler heute frei: „Es wäre einfach zu gefährlich, wir erwarten einen Sturm bis 160 km/h und Bäume knicken wie Streichhölzer um“, so Bürgermeister Siegfried Steurer. In Schladming fiel der Schnee bis ins Tal.

Das Burgenland war Orkan-Hotspot: Am Hirschenstein tobte der Sturm mit 148 km
h, heute sind 170 km/h prognostiziert. Am Neusiedler See wurden Bäume fast geknickt, die Polizei pfiff Surfer und Segler zurück.

Der Schneeberg war tief verschneit, bis zu 1,5 Meter Neuschnee werden bis Sonntag auf den Bergen erwartet. Viele Events in NÖ fielen wetterbedingt aus.

In Wien werden in drei Tagen mindestens 50 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Der Rapid-Lauf und das Blasmusikfestival wurden abgesagt. Der Schiffsverkehr auf der Donau wurde nur eingeschränkt geführt. Tirol stöhnte unter der Kälte: In Lech am Arlberg hatte es nur ein Grad, in Seefeld 2,2 Grad.

All das war nur ein Vorbote: „In der Nacht auf Freitag wird der Regen intensiver, der Sturm nimmt zu“, so die ZAMG. Trost: Das Sauwetter dauert nur drei Tage, ab Dienstag soll es bis 23 Grad haben.

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