Demonstranten bringen bis zu 15 Tonnen Beton über die Ringstraße.
Das Projekt "Hypotopia" - ein Modell einer Stadt, die man für die Kosten des Hypo-Debakels tatsächlich hätte errichten können - wird heute vor der Wiener Karlskirche abgebaut. Geplant ist im Anschluss ab 15:00 Uhr ein Demonstrationszug zum Parlament. Dafür wird die Ringstraße am Nachmittag teilgesperrt.
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Betonschutt vor Parlament
Mit Scheibtruhen, Leiterwägen und sonstigen Hilfmitteln sollen Teile der insgesamt 70 Tonnen schweren Betonstadt vor das Parlament geschafft werden. Bis zu 15 Tonnen könne man, je nach der Anzahl der Helfer, transportieren, sagte Organisator Lukas Zeilbauer zu ORF.at. Man rechne damit, dass bis zu 1.000 Personen an der Protest-Aktion teilnehmen.
Beton-Stadt demonstriert Hypo-Misere
Die "Milliardenstadt Hypotopia" war Anfang Oktober von Studenten der Technischen Universität Wien aufgebaut worden. Mit dem Modell wolle man die "unbegreiflichen Ausmaße dieses Finanzflopps" demonstrieren, so die Organisatoren. Der "Protest in Beton" soll die Proportionen des Debakels deutlich machen. Mit den 19 Mrd. Euro sind von der Erschließung des Baugrundes bis zur Errichtung der verschiedenen Gebäude und Institutionen die Gesamtkosten für die Erschaffung "Hypotopias" abgedeckt. Die Stadt wäre mit 102.574 Einwohnern die sechstgrößte Stadt Österreichs.
Politische Unterstützung bekommen die Studenten von den NEOS, welche den heutigen Protestmarsch unterstützen. Matthias Strolz und weitere Abgeordnete haben sich angekündigt.