Minderjährige sprengten in Wiener Einkaufscenter Kehrmaschine.
Zwei 13- und ein 15-Jähriger haben am Montagnachmittag in einem Einkaufscenter im Westen Wiens in einem Keller eine Kehrmaschinen gesprengt und dabei großen Sachschaden angerichtet. Den illegalen Böller dafür wollen sie selbst in Tschechien erworben haben, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass. Die drei Burschen hatten sich gegen 16.45 Uhr in den Keller des Zentrums begeben und dort den Knallkörper auf die Maschine geworfen.
Dadurch entstand ein Brand, den die Berufsfeuerwehr aber rasch ablöschte. Neben der Kehrmaschine wurde aber auch das Mauerwerk beschädigt und musst abgestützt werden. Die Höhe des Sachschadens lag im unteren fünfstelligen Bereich.
Die Wiener Polizei warnte in dem Zusammenhang "ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Silvesterfeuerwerk". Die meisten Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit pyrotechnischen Erzeugnissen seien auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen. Besonders die verbotene und leichtsinnige Handhabung von meist aus dem Ausland besorgter Pyrotechnik ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien berge "großes Gefahrenpotenzial". Dazu kommen hohe Strafen: "Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen dem Verwender, neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, auch Verwaltungsstrafen bis zu 3.600 Euro", so die Exekutive.