Über 70 Aktivisten der Letzten Generation legten im Frühverkehr Straßen und Kreuzungen Wiens in kleinen Gruppen wiederholt für kurze Zeit still.
Einen Tag nach massiven Verkehrsblockaden in und um Wien haben Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation" Dienstagfrüh erneut unangemeldete Proteste gestartet. Betroffen waren die Westeinfahrt, der Matzleinsdorfer Platz bei der Triester Straße und der Franz-Josefs-Kai, hieß es vom ÖAMTC zur APA. Die Aktivisten berichteten, dass sie die Straßen bei polizeilicher Anweisung verlassen, sich aber an anderen Orten erneut versammeln.
???? Heute Vormittag stören wir mit spontanen Protesten in Wien.
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) November 21, 2023
????????Mehr als 70 Menschen legten Straßen und Kreuzungen lahm,verließen die Straße aber bei polizeilicher Anweisung. Nur um sich gleich darauf an einem anderen Ort erneut zu versammeln! ????#LetzteGeneration pic.twitter.com/esKBo41szb
Gegen 10.00 Uhr wurde nach den Frühaktionen die Franzensbrücke, Verbindung Prater-Radetzkyplatz, blockiert. Der ÖAMTC verzeichnete sofort Staus auf Schüttel- und Franzensbrückenstraße. Aufgrund der Bauarbeiten auf der Praterstraße war ein Ausweichen hier nur begrenzt möglich.
Mehr als 70 Mitglieder der "Letzten Generation" waren laut Aussendung der Gruppe an den Blockaden beteiligt. Demnach war u.a. auch die Reichsbrücke betroffen. Insgesamt sollen am Vormittag mehrere Dutzend Aktionen stattfinden, wurde betont. "Wir werden unsere Proteste ausweiten", erläuterte Sprecherin Laila Fusiz zum von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Vortag angekündigten härten Vorgehen. "Ich erwarte von Nehammer entschlossenes Vorgehen gegen die Klimakrise. Uns härtere Strafen anzudrohen, ist nicht zielführend. Wenn Nehammer endlich die Empfehlungen des Klimarates umsetzt, sind wir sofort runter von der Straße."