Weil es mehrere Unfälle aufgrund einer Verkehrsinsel in Liesing gegeben hat, wird diese nun zurückgebaut – bemerkenswert daran: nach nur wenigen Monaten. In der Zwischenzeit wurde sie mehrmals repariert. Wie hoch die Kosten dafür sind, ist vorerst unklar.
Die kleine Verkehrsinsel sei laut Magistrat ein sogenannter "Inselvorkopf“, dieser ist im Zuge der Bauarbeiten für den Radweg an der Kreuzung Altmannsdorfer Straße/Anton-Baumgartner Straße gebaut worden. Darauf platziert wurde eine "Wiener Sicherheitssäule“, eine beleuchtete Fahrbahnanzeige.
Die Stelle zentral auf der Kreuzung war, so berichtet wien.orf.at, offenbar schlecht gewählt – mehrfach wurde die Sicherheitssäule seit ihrer Errichtung im August angefahren, insgesamt viermal wurde sie komplett beschädigt. Dreimal wurde sie repariert. Nun ziehen die zuständigen Magistratsabteilungen die Reißleine. "Aufgrund der mehrfachen Beschädigung der Wiener Sicherheitssäule auf dem Inselvorkopf wurde eine Evaluierung durch die betreffenden Dienststellen eingeleitet“, hieß es von der Stadt.
Unüberschaubare Kostenentwicklung
Demnach wurde festgestellt, dass die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger auch ohne Inselvorkopf gewährleistet sei. "Der Inselvorkopf wird daher entfernt, da sich herausgestellt hat, dass die Vorteile nicht überwiegen.“
Wie hoch die Kosten für die Errichtung, mehrmalige Reparatur und die nunmehrige Entfernung sind, ist noch unbekannt. "Da die Errichtung des Inselvorkopfes ein kleiner Teil eines wesentlich größeren Projektes war, gibt es dazu keine gesonderte Kostenaufstellung. Die bisherigen Reparaturarbeiten wurden noch nicht final abgerechnet“, so die zuständige MA 46.