Peter Pirker

Mafia-Krimi um Ex-ORF-Chefredakteur

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Er verlor ein Vermögen. Seither ist er verschwunden. Die Polizei vermutet Selbstmord.

Zuletzt wurde Peter Pirker (70) am 21. Mai 2014 gesehen. Von einer Freundin. In seinem Dachgeschossappartement in Wien-Wieden. Er wolle am Abend ein Konzert besuchen, sagte er. Seither fehlt von dem 70-Jährigen jede Spur.

Mafia-Opfer
Pirker war Wirtschaftsjournalist. Er arbeitete für verschiedenste ORF-Radio- und TV-Formate (ZiB, Eco, Report). Von 1999 bis 2001 war er Chefredakteur des Landestudios Kärnten. 2008 ging er in Pension – Höchststufe.

Dennoch geriet er 2013 in finanzielle Schieflage. Er verkaufte nach dem Tod seiner Mutter Luise Isabella Pirker deren Wohnung in Villach. Ebenso ein Ferienhaus am Ossiacher See in Kärnten. Damit machte er ein Vermögen. Aber etwa zur gleichen Zeit dürfte Pirker von der sogenannten Nigeria-Mafia abgezockt worden sein. Die Gruppe ist darauf spezialisiert, Opfern vorzugaukeln, durch die Verwendung spezieller Chemikalien Geldscheine vervielfältigen zu können.

Pirker soll sich mit ihnen im März 2014 in Paris getroffen haben. Sein Vermögen ist jedenfalls weg. Den einzigen Hinweis für sein Verschwinden fand die Polizei auf seinem PC: In einer Notiz ist die Rede von Selbstmord.

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