Der Verdächtige schritt mit dem Küchenmesser langsam auf die Beamten zu.
Ein 50-Jähriger hat in Wien alleine zu ausufernd gefeiert: Der Mann sprach offenbar heftig dem Alkohol zu und hörte sehr laute Musik. Zweimal schritt die Polizei wegen Lärmbelästigung ein. Beim ersten Einsatz wurde der Mann wegen Beamtenbeleidigung angezeigt. Beim zweiten "Hausbesuch" kam es noch dicker: Der Bewohner bedrohte die Uniformierten mit einem Messer. Er befand sich am Samstag in Haft.
Nachbarn hatten sich am Freitagabend beim Stadtpolizeikommando Fünfhaus über sehr laute Musik aus einer Wohnung in der Hanakgasse in Penzing beschwert. Beamte schauten vorbei und forderten den Eigentümer auf, die Anlage leiser zu drehen. Dem kam der Österreicher nur sehr widerwillig nach, wie Polizeisprecher Harald Sörös berichtete. Mehrmals habe er die Polizisten beleidigt - was eine Anzeige zur Folge hatte.
Beamte mit Küchenmesser bedroht
Nur wenige Minuten danach klagten erneut Hausbewohner über übermäßig laute Musik, die aus den Räumlichkeiten des 50-Jährigen dröhnte. Wieder rückte die Polizei an. Nach mehrmaligem Klopfen und Läuten öffnete der Mann und bedrohte die Uniformierten "sofort mit einem Küchenmesser", hieß es im Bericht. Er schritt auf die Beamten im Stiegenhaus zu und ließ sich erst nach Androhung eines Waffengebrauchs zum Stehenbleiben "überreden". Nachdem er das Messer fallen gelassen hatte, wurde der Mann festgenommen.
Einen Alkomattest verweigerte der 50-Jährige. Allerdings war er laut Polizei "offenbar alkoholisiert". Verletzt wurde niemand.