Das Opfer, ein Rumäne, ist nur in Wien, um sein Cousine zu besuchen und sich nach eigenen Angaben als Tourist die Stadt anzuschauen. Vor der Heimreise wurde der 30-Jährige in Margareten überfallen.
Wien. Zwei Unbekannte sollen den 30-Jährigen Sonntag gegen 23.00 Uhr in einem bekannten großen Gemeindebau im Bereich der Siebenbrunnengasse und dem Margartengürtel mit einem Messer verletzt haben. Der Mann erlitt mehrere Stiche an Bauch, Oberschenkel und Oberarm, verweigerte aber bei der Rettung einen Transport in ein Spital, berichtete die Polizei. Die Täter sind flüchtig. Warum die zwei Angreifer, die vom Opfer als "arabisch" oder "Afghanen" beschrieben werden, auf ihn losgegangen waren, konnte sich der Verletzte nicht erklären.
Er sei auf dem Weg zu einem Lokal gewesen und durch die Wohnhausanlage gegangen, berichtete der 30-Jährige laut Polizeisprecherin Julia Schick. Auf einmal seien ihm zwei Männer entgegengekommen, die gleich aggressiv gewesen wären und ihn angeschrien hätten. Was sie genau gesagt haben, konnte der Rumäne aber nicht wiedergeben, erläuterte Schick gegenüber der APA. Dann habe einer der Täter auf ihn eingestochen.
Opfer versteckte sich in Innenhof
Eine Bewohnerin wurde auf den lauten Streit und auf Hilferufe aufmerksam. Sie verständigte sofort den Polizeinotruf. Der 30-Jährige konnte flüchten und versteckte sich vor den Angreifern in einem Innenhof. Beim Eintreffen der Polizei waren die Täter verschwunden.
Eine Sofortfahndung nach den zwei Beschuldigten verlief negativ. Einer soll schwarze kurze Haare haben, eine blaue Adidas-Sportjacke mit drei weißen Längsstreifen und eine schwarze Hose getragen haben. Er dürfte zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Der zweite Beteiligte trug eine schwarze Jacke und eine graue Hose. Beide Männer sollen arabischer Abstammung sein.