Auf Basis gefälschter Mietbestätigungen hohe Sozialleistungen abkassiert.
Landstraße. Ein Wiener (42) meldeten in ihrer nur 50 Quadratmeter großen Gemeindewohnung sechs somalische Staatsbürger an – drei Frauen im Alter von 35,41 und 42 Jahren sowie drei Männer im Alter von 21,22 und 29 Jahren.
Schon im Dezember 2018 wurde der Polizei gemeldet, dass es bei den Wohnverhältnissen in der von einer dreiköpfigen Familie gemieteten Gemeindewohnung im Rabenhof nicht mit rechten Dingen zugehe. Zunächst ergab eine Hausdurchsuchung, dass keinerlei persönliche Gegenstände der drei Somalier in der Gemeindewohnung waren, was den Verdacht auf betrügerische Handlungen im Zusammenhang mit dem Mietvertrag im Gemeindebau bestätigte. Nach einem Jahr weiterer Ermittlungen ist jetzt klar: Der Vermieter hatte pro Person 150 Euro pro Monat für die Anmeldung und eine Scheinbestätigung von Mietzahlungen abkassiert.
Anzeigen. Mit diesen Scheinbestätigungen ergatterten die Somalier, von denen nur einer geständig ist, höhere Leistungen aus der Grundversorgung für Asylwerber und aus der Mindestsicherung. Der Schaden: 61.528,52 Euro. Es hagelte Anzeige wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges.