ÖSTERREICH-Reporterin Andrea B. Lautmann deckt exklusiv Mega-Mietskandal in Operngasse auf.
Wien. Der zentrale 4. Bezirk lockt Touristen an. Das haben sich einige zum Geschäftsmodell gemacht und vermieten hauptberuflich Wohnungen über Online-Vermietplattformen wie Airbnb. Immer mehr Mieter reichen Beschwerde bei der Stadt Wien ein.
Konkret geht es um die Wohnungen in der Operngasse: In einem der Häuser werden von 30 Mietwohnungen mehr als die Hälfte online vermietet. In weiteren zwei Häusern der Gasse sind es nochmals 15 Apartments. Insgesamt 30 Wohnungen in einer einzigen Gasse. Am Montagnachmittag fand im Café Nest dazu ein Pressegespräch der Grünen statt. Themen waren das nachhaltige Wohnen im 4. Bezirk und die Problematik der Onlinevermietung im Freihausviertel.
„Wir leiden sehr unter den Tausenden Touristen. Es ist stets laut, die Stiegenhäuser sind verdreckt. Die Stadt muss eingreifen“, sagt einer der Mieter verärgert zu ÖSTERREICH. Stellvertretende Bezirksvorsteherin Barbara Neuroth ist sich sicher: „Die Gewerbeordnung darf solche Umstände nicht legalisieren und ermöglichen. Diese Wohnungen befinden sich in der sogenannten Wohnzone, somit verstößt eine Kurzzeitvermietung hier in diesem Ausmaß gegen die Ordnung. Wir werden Beschwerde beim Bezirksamt und der Gewerbebehörde einlegen.“
Die Chancen sind gut: In der Belvederegasse dürfen bereits 28 Wohnungen nicht mehr online vermietet werden.