15.000 Euro für OPs von "Connor"

Mops zu Tode gezüchtet

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''Qual-Zuchten'' werden immer brutaler. ''Connor'' ist ein trauriges Beispiel dafür.

Wien. Das Missverständnis fängt schon beim Namen an: Denn genau genommen war „Connor“ aus Wien gar kein Mops, sondern eine Französische Bulldogge. Der Unterschied ist klein und beide Rassen teilen inzwischen häufig ein trauriges Schicksal. Die Familien-Lieblinge werden buchstäblich zu Tode gezüchtet, „Connor“ ist hierfür ein trauriges Beispiel, das jetzt von der Wiener Tierschutzombudsstelle des Magistrats publik gemacht wurde.

„Connors“ Familie tat alles für ihren „Frenchie“. Frauchen Michaela S. achtete schon bei der Anschaffung auf die Abstammung des Hundes, suchte eigens nach einem geeigneten inländischen Züchter. Doch was der kleine Hund dann durchmachte, gleicht einer medizinischen Odyssee. In Leipzig mussten „Connor“ sogar „richtige“ Nasenlöcher operiert werden, damit er überhaupt Luft bekam. 15.000 Euro kosteten schließlich alle notwendigen chirurgischen Eingriffe.

Doch am Ende musste „Connor“ erlöst werden – ein Tumor in der Milz. Ein Opfer der sogenannten Qual-Zucht, bei der Tiere für ihre Optik genetisch verstümmelt werden. Die Ombudsstelle macht jetzt dagegen mobil.

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