Massive Hämatome am ganzen Körper

Mordopfer bei Party schwer misshandelt

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Eine 20-Jährige musste auf grauenhafte Weise sterben – und ihre Peiniger tun so, als wäre nichts (mit Absicht) passiert.

Wien. Offiziell heißt es nur: „Die beiden Verdächtigen zeigten sich in ihren Vernehmungen nicht geständig, der Tatverdacht bleibt aber aufrecht.“

Die Leiche von Samantha F. wies Hämatome am ganzen Körper, vor allem auch im Intimbereich auf. Eine Obduktion bestätigte Fremdverschulden. Inwiefern dabei eine Wodkaflasche, mit der das Trio tags davor im Grätzel in Großjedlersdorf gesehen wurde, eine Rolle spielt, ist ebenso Gegenstand der Ermittlungen wie die Frage, ob die beiden einheimischen Wiener (25 und 30) neben Alkohol auch noch Drogen intus hatten. Die Beobachtungen von Nachbarn lassen jedenfalls den Schluss zu, dass das Duo regelmäßig diverse Substanzen einwarf und sich so zudröhnte.

Mordopfer bei Party schwer misshandelt
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Der verdächtige Mieter streitet alles ab


So erklärt sich vielleicht auch, warum der Jüngere, Fabian W., in der Nacht auf Sonntag – wie berichtet – auch bloßfüßig im Haus herumtrampelte, das Glas an einer Tür eintrat und sein Blut auf der ganzen Stiege 10 des Gemeindebaus in der Kantnergasse verteilte. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Schon Vormieter sorgte regelmäßig für Horror

Mehrere Nachbarn bekamen die Geschehnisse, die zu dem Mord an der 20-Jährigen führten, mit – keiner alarmierte allerdings die Polizei, weil just in dieser Wohnung ein Vormieter gehaust hatte, der es täglich krachen ließ, inklusive gellender Hilfe-Rufe im Drogen- und Langeweilewahn. Ein Anwohner beschreibt die Todesnacht wie folgt: „Die drei hatten eine Party, doch hinten raus fingen sie zu streiten an. Dann war ein Stöhnen zu hören, das sich wie ein Röcheln anhörte. Dann war es still. An etwas derartig Schlimmes hab ich aber nicht gedacht:“

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