20-Jähriger wurde in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.
Ein 20-Jähriger, der am 2. August 2017 in Wien-Leopoldstadt seine Mutter gewürgt hatte, ist am Mittwoch am Landesgericht wegen versuchten Mordes zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Geschworenen gingen mit 7:1 Stimme davon aus, dass der Bursch in Tötungsabsicht die Hände um den Hals der 45-Jährigen gelegt und kräftig zugedrückt hatte.
Zusätzlich wurde der Angeklagte in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Dem Gerichtspsychiater Karl Dantendorfer zufolge war der junge Mann im Tatzeitpunkt zwar zurechnungsfähig, leidet jedoch an einer kombinierten Persönlichkeitsstörung mit schizoiden und impulsiven Zügen. Laut Dantendorfer ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit weiteren Straftaten mit schweren Folgen zu rechnen, wenn der 20-Jährige nicht entsprechend behandelt wird. Im Maßnahmenvollzug sind therapeutische Begleitmaßnahmen gewährleistet. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.