Auf Siemensgründen

Drei Millionen Werke für Floridsdorfer Bücherdepot

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Das neue Universitäts-Bücherdepot bietet Platz für 130.000 Laufmeter Bücher. 

Rund eineinhalb Jahre nach Baubeginn ist am Mittwoch ein neues, vor allem von der Universität Wien genutztes Bücherdepot auf den Siemensgründen in Floridsdorf offiziell eröffnet worden. Auf einer Nutzfläche von rund 13.000 Quadratmetern finden rund 130.000 Laufmeter Bücher Platz. Die Buchversorgung der Studierenden an den Hochschulen soll durch einen Shuttle Service sichergestellt werden - zweimal täglich pendeln E-Autos zu den Standorten.

Bücherdepot Floridsdorf
© Hertha Hurnaus
× Bücherdepot Floridsdorf

Bis zum Jahr 2027 wird mit der Hauptbibliothek der Universität Wien Österreichs älteste Unibibliothek neu gestaltet. Unter anderem sollen dort neue Arbeitsflächen für Studierende entstehen. Möglich wird dies durch die Umsiedlung von Büchern - eben in den neuen Bücherspeicher, der neben Beständen der Uni Wien (109.000 der 130.000 Laufmeter) auch der Technischen Universität (TU), der Universität für Angewandte Kunst, der Akademie der bildenden Künste und der Geologischen Bundesanstalt Platz bietet.

Historisch neuer Standort

Fertiggestellt wurde der von der Bundesimmobiliengesellschaft im Auftrag des Wissenschaftsministeriums um rund 38 Mio. Euro (exklusive Einrichtung) errichtete Holzhybridbau bereits Ende 2024. Anschließend wurden rund drei Millionen Bücher übersiedelt, 2,7 Mio. davon gehören der Universität Wien.

Bücherdepot Floridsdorf
© Hertha Hurnaus
× Bücherdepot Floridsdorf

Mit dem Standort in Floridsdorf geht eine lange Geschichte der Suche nach einem Bücherdepot für die Uni Wien zu Ende. Bereits Anfang des letzten Jahrhunderts war Otto Wagner beauftragt worden, ein eigenes Gebäude dafür zu entwerfen - ein Entwurf dafür war für Ecke Boltzmanngasse/Strudlhofgasse vorgesehen, ein weiterer für die Ecke Sensengasse/Spitalgasse. Auch weitere Projekte wurden nie verwirklicht, unter anderem auch deshalb, weil ein geplantes Bibliotheksgebäude in der Universitätsstraße kurzerhand zum Neuen Institutsgebäude (NIG) umfunktioniert wurde.

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