55 beherzte Mitarbeiter sorgen für ein ansprechendes soziales Klima in Parks, auf Straßen und Plätzen.
15 Jahre lang sind die Fair-Play-Teams bereits in der Bundeshauptstadt aktiv. Ihre Aufgabe ist es, für ein gutes soziales Klima im öffentlichen Raum zu sorgen - und das in 16 Bezirken. Dafür sind 55 geschulte Mitarbeiter in 2er-Teams unterwegs, vorrangig in den Nachmittags- und Abendstunden. Mit Erfolg: Allein im vergangenen Jahr wurden gut 92.000 Bürgerkontakte hergestellt – zur Hälfte mit Erwachsenen, zur anderen Hälfte mit Kindern und Jugendlichen.
"Der öffentliche Raum ist das Wohnzimmer unserer Stadt – und die Fair-Play-Teams gehören längst zum Inventar eines respektvollen Miteinanders. Seit 15 Jahren sorgen sie mit Herz, Haltung und viel Gespür dafür, dass sich alle Wiener*innen willkommen, gehört und sicher fühlen. Sie sind mehr als Vermittler – sie sind Möglichmacher eines respektvollen Miteinanders in einer vielfältigen, lebendigen Stadt", so Bettina Emmerling, Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz.
Flüsterzäune bei Ballspielkäfigen
Die Teams hören zu, vermitteln bei Konflikten, informieren über Freizeitangebote und vernetzen bei Bedarf mit sozialen Einrichtungen. Sie arbeiten gewaltfrei, niederschwellig und sind sichtbar im öffentlichen Raum präsent – gekennzeichnet durch Fair-Play-Shirts, -Rucksäcke oder -Jacken. Konflikte werden in Chancen umgewandelt, wobei durch Dialoge Lösungen entstehen, wie Flüsterzäune bei Ballspielkäfigen.
"Der Kern der Arbeit der Fair-Play-Teams sind Gespräche. Mit allen, die sich im öffentlichen Raum aufhalten. Die Teams sind in Parks und auf Plätzen anzutreffen. Sie kennen sich gut aus und wissen, was in einem Stadtteil gebraucht wird, denn die Mitarbeiter*innen haben einen fundierten Überblick über die Bedarfe eines Stadtteils und tragen bei, diesen positiv zu gestalten und weiterzuentwickeln", erklärt die Projektleiterin in der Abteilung Bildung und Jugend, Kirsten Popper-Nelvai.
Zum 15-jährigen Jubiläum sind mehrere Bezirksevents geplant, darunter ein Pumptrack-Rennen in der Donaustadt und eine Spielstraße in Ottakring.