Ein Streit um einen gefällten Baum erhitzt auf Twitter die Gemüter.
Der Baum in der Kaunitzgasse im 6. Bezirk stand wegen eines U-Bahn Ausbaus im Weg. Mehrere Anrainer hatten sich zusammengeschlossen um für einen Verbleib des Baumes zu kämpfen. Sie nutzen ihr demokratisches Recht und starteten kurzerhand eine Petition. Eigentlich sollte erst in der Sitzung des Petitionsausschusses am 17.01 über das weitere Vorgehen beraten werden.
Baum bereits vor Sitzung gefällt
Der Stadt Wien fehlte jedoch die Geduld macht machte mit dem Baum schon heute, eine Woche vor der Sitzung, kurzerhand Prozess. Kaum waren die Anrainer aufgewacht, war ihr Baum schon gefällt.
Willkommen bei der @Stadt_Wien !
— Ömer Öztaş (@Oztas_20) January 10, 2022
Ein Baum soll gefällt werden. Bürger*innen starten Petition & nutzen ihr demokratisches Recht (gemäß Wiener Petitionsgesetz)
Und was macht die Stadt? Fährt drüber und fällt den Baum bevor die Petition überhaupt beendet ist! ????#Petitionsausschuss pic.twitter.com/NXabbL8Hnr
Grüne kritisieren die Stadt Wien
Ömer Öztaş, Abgeordneter des Wiener Landtags, wirft der Stadt Wien jetzt willkürliches Handeln vor. Trotz einer laufenden Petition wurde der Baum heute gefällt. "Der Petitionsausschuss beschäftigt sich seit Sept. 2021 damit, und sollte am 17.1 (also in einer Woche) ein Endergebnis haben. Aber anscheinend ist das der Stadt egal", so der Grünen Politiker.