2 Männer wurden verhaftet, nach einem Dritten und dem Fahrer wird gesucht.
Die Wiener Polizei hat in der Nacht auf Dienstag zwei Männer nach einem Blitz-Einbruch in das Dorotheum in Wien-Hietzing festgenommen. Zuvor gaben die Beamten noch zwei Schreckschüsse ab. Zwei weiteren Komplizen gelang die Flucht. Sowohl die Beute als auch Tatwerkzeug wurden sichergestellt, berichtete die Polizei am Dienstag.
Kurz nach 3.00 Uhr wurde der Alarm des Schmuckgeschäfts in der Hietzinger Hauptstraße 3 ausgelöst. Drei Männer waren eingebrochen und hatten mit Hämmern Vitrinen zertrümmert. Ein vierter Komplize wartete in einem Fluchtauto vor der Tür. Als ein Streifenwagen zum Dorotheum fuhr, hupte der Fluchthelfer und warnte die Einbrecher. Anschließend steuerte er noch direkt auf das Polizeiauto zu und versuchte, es zu rammen. Ein Ausweichmanöver der Beamten verhinderte dies jedoch, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der Autolenker flüchtete schließlich.
Als die beiden Polizisten vor dem Schmuckgeschäft anhielten, kamen die drei mit Sturmhaube maskierten Männer gerade heraus - mit Sporttaschen voll Schmuck und Einbruchswerkzeug in den Händen. Die Aufforderung der Beamten, die Gegenstände fallen zu lassen, wurde vom Trio vorerst ignoriert. Außerdem griff sich einer der Maskierten in die Jackentasche, als wolle er eine Waffe ziehen. Daraufhin gaben die Polizisten zwei Schreckschüsse in die Luft ab. Zwei Männer legten sich auf den Boden und ließen sich widerstandslos festnehmen. Auch der dritte ließ die Beute fallen, rannte jedoch davon, schilderte Eidenberger.
Die beiden Festgenommenen im Alter von 42 und 43 Jahren befanden sich am Dienstag in Haft. Nach den beiden Komplizen wurde gefahndet.
Erst vergangenen Donnerstag verübten vier Männer einen Blitz-Überfall auf einen Juwelier in Mariahilf. Auch sie waren vermummt und hatten die Vitrinen mit Hämmern zertrümmert. Dem Quartett gelang die Flucht. Die Polizei überprüft nun, ob zwischen dem Überfall und dem Einbruch ein Zusammenhang besteht.