Immer mehr Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern - jetzt könnte ein Verbot kommen.
Paukenschlag im Bezirk Mariahilf. Die Stadt prüft ein Radfahrverbot für die Mariahilfer Straße. Grund: Konflikte zwischen Fußgängern, Radfahrern und E-Scooter-Fahrern würden sich dort häufen. Insbesondere in der Fußgängerzone zwischen Andreasgasse und Kirchengasse sei es vermehrt zu Konflikten gekommen.
Mehrheits-Beschluss, nur Grüne dagegen
In der Bezirksvertretungssitzung am Donnerstag wurde ein Mehrparteienantrag von SPÖ, ÖVP, NEOS, FPÖ und KPÖ beschlossen. Die FPÖ jubelt: „Endlich bewegt sich etwas in Sachen Sicherheit auf der Mariahilfer Straße“, freuen sich FPÖ-Mariahilf-Bezirksparteiobmann LAbg. Leo Lugner und FPÖ-Mariahilf-Klubobmann Lukas Korb.
Bezirksvorsteher: "Weniger Unfälle seit Umbau"
Nur die Grünen stimmten dagegen. „Es gibt derzeit keine guten Alternativen für Radfahrer:innen im Bezirk. Die Gumpendorfer Straße ist nicht umgebaut und verfügt über keinen sicheren Radweg, dasselbe gilt für andere vergleichbare Routen", erklärt der Stellvertretende Bezirksvorsteher Paul Sein (Grüne). Auch Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) erklärt sein Nein: "Auch wenn es immer wieder zu Konflikten zwischen Radfahrer:innen und Passant:innen auf der Mariahilfer Straße kommt, so sind doch die Verkehrsunfälle seit dem Umbau der Mariahilferstraße massiv zurückgegangen."
Der Antrag wird nun im Ressort von Verkehrsstadträtin Ulrike Sima (SPÖ) geprüft. Bis zur nächsten Bezirks-Sitzung im Dezember soll es dazu eine Antwort von ihr geben und dann eine Entscheidung getroffen werden.