Anklage erhoben

Raser tötete in Wien Autolenkerin

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Er überfuhr viel zu schnell eine rote Ampel, die Autolenkerin vor ihm hatte keine Chance. Obwohl Zeugen ein Rennen gesehen haben wollten, wandert er höchstens drei Jahre in den Knast.

Wien. Mit vollkommen überhöhter Geschwindigkeit raste ein Syrer (26) mit seinem Mercedes A250 auf der Wiener Ringstraße über eine rote Ampel und crashte in das BMW (siehe Foto) einer 48-jährigen.. 

Bei der Kreuzung zur Wipplingerstraße prallte sein Wagen in den Pkw der Wienerin, die bei Grün über die Ampel fahren wollte. Die Mutter eines Teenager-Sohnes wurde schwer verletzt und starb kurze Zeit später im Spital. Der Unfallfahrer wurde vorläufig festgenommen. 

Es drohen "nur" drei Jahre Haft

Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben, allerdings nur wegen grob fahrlässiger Tötung. Es drohen ihm bis zu 3 Jahre Haft.  Laut einem Gutachter ereignete sich der Unfall bei schwierigen Straßen- und Sichtverhältnissen. Auch der Verdacht, dass der 26-Jährige sich mit einem anderen Auto ein Rennen geliefert haben könnte - Zeugen wollen das allerdings beobachtet haben, dass er Gas gab um einen anderen Autofahrer zu imponieren - soll mittlerweile widerlegt worden sein. Eines ergab das Gutachten jedoch: Der Syrer mit Wohnsitz in Belgien war viel zu schnell unterwegs. 

Zum Crash-Zeitpunkt war er in Wien als Tourist, in Belgien betreibt der 26-Jährige seit 2014 ein gut gehendes Restaurant. Während die eingeklemmte Pkw-Lenkerin aus ihrem völlig zerstörten Auto mit hydraulischen Geräten befreit werden musste, blieb der Unfallfahrer unverletzt.

Der Prozess soll am 9. November stattfinden. 

 

 

 

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