Aktion scharf

"Razzien" gegen Wiener Hundehalter

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Start der 2-wöchigen Schwerpunktkontrollen der Polizei und der MA 60.

Wien. Regelmäßig führt die Wiener Polizei in Zusammenarbeit mit der MA 60 (Veterinäramt und Tierschutz der Stadt Wien) und der MA 6 (Rechnungs- und Abgabewesen) Schwerpunktkontrollen in Sachen Hundehaltung in Wien durch, wie Stadträtin Ulli Sima in einer Aussendung schreibt. Mit 1. Juli startet die nächste zweiwöchige Schwerpunktaktion. Auftakt war heute im Türkenschanzpark, wo es immer wieder Konflikte zwischen Hundehalter und anderen Parkbesuchern gebe.

Stadträtin Ulli Sima bedankte sich bei der Wiener Polizei für die gute und jahrelange Zusammenarbeit und natürlich bei den vielen Hundehaltern, für die die Einhaltung der Spielregeln längst eine Selbstverständlichkeit ist. „Mir geht es um ein Miteinander von Mensch und Hund in unserer Stadt und dazu braucht es klare Spielregeln, die auch kontrolliert werden“, so Sima. Damit die Polizei zukünftig noch besser für diese Kontrollen gerüstet ist, übergab Stadträtin Sima heute 18 Chiplesegeräte an die Wiener Polizei.

„Mit den Schwerpunktkontrollen setzen wir auf Prävention und Aufklärung. Ziel der Kontrollen ist es, bei den Hundehaltern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Einhaltung der Vorschriften für ein friedliches Miteinander in einer Großstadt notwendig ist. Es ist besser, vorbeugend auf die Einhaltung der Vorschriften zu achten, als Ermittlungen nach einem Hundebiss aufnehmen zu müssen“, so der Wiener Vize-Polizeipräsident Michael Lepuschitz.
 
Kontrolliert wird in den nächsten Wochen in ganz Wien, Schwerpunkte sind Grünflächen und Parks, die immer wieder als Problemzonen von der Wiener Bevölkerung gemeldet wurden. Immer wieder fühlen sich Eltern mit Kindern - zurecht - unwohl in den Parks, wenn sich die Hundehalter nicht an die Regeln halten.

Das wird kontrolliert

Bei den Überprüfungen in den kommenden beiden Wochen steht die Einhaltung der Leinen- bzw. Maulkorbpflicht im Mittelpunkt, aber auch das verpflichtende Chippen und Registrieren sowie die Bezahlung der Hundeabgabe wird kontrolliert. Außerdem wird nachgeprüft, ob die Halter von Listenhunden den Hundeführschein erfolgreich abgelegt haben und ob die generelle Maulkorbpflicht für Listenhunde beachtet wird. Bislang haben 7.877 Personen den verpflichtenden Hundeführschein absolviert. Die Regelungen zum verpflichtenden Hundeführschein kontrolliert die Polizei das ganze Jahr über streng, abgewickelt wird der seit 2010 verpflichtende Hundeführschein von der MA 60. In Wien gibt es 3.300 gemeldete Listenhunde, insgesamt sind in Wien rund 56.000 Hunde zu Hause.
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