Angst vor Blutrache

Robert K. kam mit einer Stichweste

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Das Straflandesgericht glich einem Hochsicherheitstrakt.

Sicherheit: Das Straflandesgericht glich einem Hochsicherheitstrakt. Die Verteidigerin kam mit eigenem Bodyguard, der Angeklagte sogar mit einer Stichweste. Die Beteiligten fürchteten um ihr Leben. Neben der Justizwache rückte auch die Polizei-Sondereinheit Wega im Gericht an.

Die Familie war abgetaucht, weil es Gerüchte gibt, dass den Angehörigen wegen Blutrache allesamt etwas angetan werden könnte. Wie berichtet, gibt es ein Video vom Begräbnis von Hadishat in Tschetschenien, wo Hadishats Großväter Vater, Mutter und Bruder von Robert K. mit Mord drohen sollen. Doch ist die Übersetzung korrekt? Oder ebenso manipuliert wie WhatsApp-Dateien, mit denen Vater Hasan K. etwa Tamerland D. (50) ins Zentrum der Ermittlungen gerückt hat: Dieser soll auf Ehrenmorde sinnen.
 
Indes: Die Polizei konnte bei der Übersetzung der Dateien keine gefährlichen Drohungen gegen Robert K.s Familie erkennen bzw. wurden sämtliche diesbezüglichen Passagen („Rache wird es geben“, „Die Mutter muss getötet werden“, „Die ganze Familie wird vernichtet“) so nie gesagt.
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