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Spülmittel?

Schaum-Anschlag auf Wiener Skandal-Brunnen

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Die Aufregung um den Grusel-Brunnen von Favoriten, mit dem eigentlich die Stadt das Jubiläum 150 Jahre Wiener Hochquellwasserleitung feiern wollte, reißt nicht ab.  

Wien. Nachdem der 1,8 Millionen Euro teure Brunnen vor einer Woche beschmiert wurde, verwandelte er sich am Freitagvormittag in ein Schaumbad. Offenbar wurde eine größere Menge Spülmittel heimlich ins Wasser gegossen.

Schaum-Anschlag auf Skandal-Brunnen

Wer hinter dem „Anschlag“ gegen den Jubiläumsbrunnen der Künstlergruppe Gelitin im Sonnwendviertel beim Hauptbahnhof steckt, ist derzeit noch völlig unklar. Das Künstlerkollektiv sah die Aktion gelassen: "Der Brunnen gehört nun allen Menschen. Solche Aktionen sind auch Teil von Kunst im öffentlichen Raum, es handelt sich um einen spielerischen Umgang mit dem Brunnen."

Der Brunnen wurde am Freitag vorerst abgedreht. Mitarbeiter der Abteilung Wiener Wasser haben Proben genommen, die nun untersucht werden.

Wirbel um Brunnen reißt nicht ab

Ende Oktober wurde das Kunstwerk feierlich von Michael Ludwig und Alexander Van der Bellen eingeweiht.  Mit 33 Betonfiguren rund um den Wasserspielplatz feiert er das 150-jährige Wiener Trinkwasserjubiläum. Die horrende Rechnung stößt aber vielen sauer auf. Die 1,8 Millionen Euro, komplett aus Steuergeldern finanziert, stoßen auf Kritik. Schon zuvor gab es eine Petition gegen diese Kostenexplosion.

 

 

 

"WirWasser", so der Name des Projekts, wurde von der Künstlergruppe Gelitin entworfen, um die Vielfalt der Menschen zu repräsentieren. Doch die teure Installation erntet nun weltweit Spott und Häme. Besonders der "Culture Critic"-Account heizt die Debatte weiter an und löst spöttische Kommentare aus. 
  

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