Diese Woche konnte die Dachgleiche am Bildungscampus in der Seestadt gefeiert werden.
Neben den Arbeiten an zahlreichen Wohnbauten schreitet der Bau des Bildungscampus in der Seestadt voran. Diese Woche konnte Dachgleiche gefeiert werden.
Bis Sommer 2015 wird hier auf Baufeld D18 direkt am Hannah-Arendt-Park eine Campusanlage für circa 800 Kinder entwickelt. In der zweiten Ausbaustufe soll ein Jahr später ein Bauteil mit bundesschulischen Einrichtungen entstehen. Dann werden rund 2.000 Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr hier Platz finden. Die Campusanlage wird von der U2-Station "Seestadt" innerhalb weniger Minuten erreichbar sein.
Rund 23 Millionen Euro fließen in die Errichtung des ersten Teils. Eigentümer der Schule ist die BIG, Mieter die Stadt Wien. 74 Architekturbüros hatten sich einem EU-weiten Wettbewerb gestellt. Der Entwurf von Thomas Zinterl mit ZT Arquitectos Lda aus Lissabon ging als Sieger hervor und gibt dem ersten Gebäudeteil ein Gesicht. Das Projekt zeichnet sich durch sonnendurchflutete Terrassen, eine großzügige Gartenanlage und kurze Wege zum ersten Wohnquartier der Seestadt aus.
Campusanlage im Süden der Seestadt
Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch und Bezirksvorsteher Norbert Scheed konnten sich bei der Dachgleiche vom zügigen Baufortschritt überzeugen. „Das besondere ist, dass hier in der Gesamtausbaustufe erstmals ein Bildungscampus für Kinder bis zum 18. Lebensjahr entsteht“, freut sich Oxonitsch. „Dann wird dieser Campus der größte unserer Stadt sein. Kinder können hier ihre komplette Bildungslaufbahn absolvieren.“
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ist Errichter des Bildungscampus und baut die einzelnen Schulgebäude im südwestlichen Teil des neuen Stadtviertels. Der erste Teil dieses Bildungscampus wird einen Kindergarten für 11 Gruppen, eine Ganztagsvolksschule mit 17 Klassen sowie acht Klassen, die für Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen ausgerichtet sind, beheimaten.
„Der Bildungscampus in der Seestadt trägt dazu bei, dass unserer Jugend im neuen Stadtteil die bestmögliche Bildung zugänglich gemacht wird und ihnen damit größtmögliche Chancen für ihre berufliche Zukunft eröffnet werden“, ist Bezirksvorsteher Norbert Scheed überzeugt.
„Aus Sicht der Projektentwicklung ist es uns wichtig, dass Geschäftsstraße, Stadthaus mit öffentlichen Einrichtungen und die vielfältigen Wohnprojekte der Baugruppen in unmittelbarer Nachbarschaft verortet sind und dadurch eine interessante städtische Durchmischung gewährleistet ist", betont Mag.a Christine Spiess; Projektleiterin der Seestadt Aspern.
Bildung mit Energieeffizienz
Die Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research GmbH & Co KG (ASCR) wurde 2013 von Siemens, Wien Energie, Wiener Netze, der Wirtschaftsagentur Wien sowie der Wien 3420 Aspern Development AG ins Leben gerufen. Bis 2018 werden rund 40 Millionen Euro in Energieforschung investiert.
Die ASCR wird in den nächsten Jahren das Thema Energieeffizienz anhand realer Gebäude am Standort aspern Seestadt erforschen. Eines der Gebäude, die am Forschungsprojekt teilnehmen, ist der Bildungscampus auf dem Baufeld D18,Teilgebiet 1. Die energierelevante Infrastruktur besteht unter anderem aus Wärmepumpen, einer Solarthermieanlage, einer Photovoltaikanlage sowie entsprechende Speichermöglichkeiten, um die für die Volksschule und den Kindergarten notwendige Energie zu erzeugen sowie durch den Einsatz „smarter Komponenten“ das Forschungsprogramm der ASCR durchzuführen.