Wenn sich E-Scooter- und Autofahrer in die Quere kommen, kann’s gewaltig krachen.
Wien. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der neue Konkurrenzkampf auf Österreichs Straßen dank E-Scooter-Invasion sein erstes Opfer fordern würde. Es geschah in Wien. An einer roten Ampel. Ein Taxler prügelte einen Roller-Fahrer kurzerhand ins Spital.
Das juristische Nachspiel der Wildwest-Szenen fand Dienstag am Straflandesgericht statt. Der Taxler musste sich wegen schwerer Körperverletzung verantworten.
Ihm waren im Mai in Rudolfsheim die Nerven durchgegangen. An einer roten Ampel krachte er mit einem E-Roller-Fahrer aus England zusammen, der ihn wegen eines Fahrmanövers zur Rede gestellt hatte.
Zunächst nahm der Tourist sein Mini-Fahrzeug und schlug damit den Außenspiegel des Taxis kaputt. Dann packte der Taxi-Chauffeur den 25-Jährigen, brach ihm die Nase, fügte ihm eine Schädelprellung und Blutergüsse zu: „Es war Notwehr“, behauptete der Taxler vor Gericht.
Das Urteil stand bei Redaktionsschluss noch aus.