Ein Verbrecher, der vergangenes Jahr einen Taxler erstach, wurde nun gefasst.
Der letzte ungeklärte Mord aus dem Jahr 2018 wurde nun gelöst: Oktay S. (34), der mit seinen Aussagen immer mehr ins Zwielicht geriet und in der Türkei untertauchte, wurde nun in Izmir verhaftet.
Wie berichtet, wurde Ali Riza S. (32) im Mai 2018 in seiner Wohnung in Ottakring brutal hingerichtet. Nachdem zwei Freunde des 32-Jährigen, darunter auch der Verdächtige, mehrere Tage nichts von ihm gehört hatten, gingen sie zur Polizei. Bei einer Nachschau in der Wohnung von Ali Riza S., der als Taxler arbeitete und Informatik studierte, entdeckten die Ermittler die Leiche am Fußboden im Wohnzimmer, daneben die Tatwaffe: ein Messer. Oktay S. tauchte nach dem Leichenfund in der Türkei unter.
Doch der 34-Jährige wurde, nachdem seine DNA-Spuren auf der Tatwaffe sichergestellt wurden, per internationalem Haftbefehl gesucht. Der selbst ernannte beste Freund des Ermordeten war früher Polizist in der Türkei. Er legte viele Spuren zu angeblichen Verdächtigen: So behauptete er, dass Ali Riza S. die Wohnung an eine Bulgarin oder Serbin, vermietet hatte. Und dass sie zur Tatzeit drei Tage vor Auffindung des Toten beim späteren Mordopfer gewesen sein soll. Obwohl der „Zeuge“ ständig betonte, sonst von dieser „Mieterin“ nichts zu wissen, behauptet er später, dass es sich bei der Frau um eine Prostituierte gehandelt haben soll. Es gilt die Unschuldsvermutung. Aylin Simsek