In Österreich gibt es immer mehr eingeschleppte Arten, die auch tagsüber unterwegs sind.
Kaum steigen die Temperaturen an, schon sind auch die ersten Gelsen wieder unterwegs. Forscher der Veterinärmedizinische Universität Wien entdecken dabei auch immer mehr eingeschleppte Arten – so wie die Tigermücke.
Diese kommt ursprünglich aus den süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen, wo sie als Krankheitsüberträger von Chikungunya- oder Dengue-Viren bekannt ist. Über Gütertranspaorte gelangte die Mücke nun auch nach Europa und nach Österreich. In Wien wurde die Tigermücke erstmals 2020 entdeckt, nun könnte sie sich dauerhaft angesiedelt haben.
Brutplätze reduzieren
„Es steht noch nicht fest, ob sie überwintert haben. Das muss man sich noch genauer ansehen und das tun wir derzeit auch“, so Hans-Peter Führer gegenüber Radio Wien. „Neben der asiatischen Tigermücke gibt es auch die japanische und die koreanische Buschmücke in Wien“, so der Experte weiter.
Um einer Gelsenplage in Wien zu verhindern, müsse man nun die Brutplätze reduzieren. Dazu sollte man etwa Wassertonnen abdecken und Blumenuntersetzer ausleeren. „Die Stechmücken haben es gerne wärmer, sie benötigen aber auch Feuchtigkeit“, so Führer.