Marathon Läufer tot VCM 2019

Tragödie bei Lauf-Event

Todes-Drama am Wien-Marathon: Läufer stirbt im AKH

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Das Mega-Event endete für einen über 60-Jährigen tödlich.

Der 36. Vienna City Marathon hat ein Todesopfer zu betrauern. Ein über 60-jähriger Teilnehmer ist am Sonntagnachmittag im Wiener AKH verstorben, gaben die Veranstalter bekannt. Der Läufer war während des Rennens zusammengebrochen und ins Krankenhaus gebracht worden.

"Wir sind betroffen von diesem Ereignis. Unser tief empfundenes Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen des Läufers", sagte Veranstalter Wolfgang Konrad.

 

Video zum Thema: Todes-Drama bei Wien-Marathon: Internist im Interview

 

280 Einsätze

Auch das Rote Kreuz schließt sich den Beileidsbekundungen des Veranstalters an, erklärt ein Sprecher auf oe24-Anfrage betroffen. Dennoch betont er, dass die Rettungskette einwandfrei funktioniert habe. Im Rahmen des diesjährigen Vienna City Marathons seien 370 Einsatzkräfte des Roten Kreuz auf der Strecke verteilt gewesen.

Es sei zu 280 Interventionen gekommen, die von Blasenpflaster aufkleben, Knöchelverstauchungen bis hin zu tragischeren Zwischenfällen reichten. Und trotzdem sei ein Todesfall bei dem Mega-Event in Wien äußerst unüblich. Es ist in der Geschichte des WIen-Marathon erst der zweite Todesfall. Zuletzt verstarb 1994 ein Läufer.
 

Gesundheitscheck wichtig

Sollten die Läufer allerdings noch unsicher sein oder Bedenken haben, bietet der Vienna City Marathon last minute am Freitag und am Samstag das "Medical Center" an. Es dient als Anlaufstelle für Läufer mit akuten gesundheitlichen Problemen vor dem Rennen. Hier stehen ihnen kostenlos Experten zur Verfügung, um die Läufer zu beraten, vor allem jene, die sich unsicher sind, ob sie den Marathon bestreiten sollen. Mit diesen letzten Gesundheitschecks konnte vielen Läufern die Sicherheit gegeben werden. Einige wenige mussten von dem Start jedoch auch abgeraten werden.

Im "Medical Center" ist es vor allem wichtig, jene Läufer mit Herzerkrankungen herauszufiltern, da dies als Todesursache Nummer 1 bei einem solchen Event gilt. Dazu kann man dort auch Laboranalysen von Entzündungsparametern durchführen (Unkostenbeitrag € 10,-), ebenso wie EKG-Untersuchungen. Das Ärzte- und Expertenteam des Medical Centers besteht aus laufbegeisterten Sporttraumatologen, Sportärzten, Sportwissenschaftern, Orthopäden, Internisten, ÄrztInnen und Physiotherapeuten.

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