Bundesheer blieb der Trauerfeier fern

Toter Soldat
 in Heimat
 beigesetzt

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Von Kamerad erschossen: Beerdigung in der Türkei.

Ismail A. (20) war gerne Soldat. Er überlegte, sich länger beim Bundesheer zu verpflichten. Doch dann geschah das Unfass­bare in der Albrechtskaserne in Wien-Leopoldstadt. Der Wachsoldat Ali Ü. (22) erschoss seinen Kameraden im Schlaf.

Während die Ermittlungen in Richtung Mordverdacht weiter laufen, nahmen Familie, Freunde und Bekannte Abschied von ­einem einst so lebenslustigen jungen Mann. 1.600 Flugkilometer entfernt von der Wahlheimat in Österreich. Ismail A. wurde nach muslimischem Ritus im türkischen Ankara beigesetzt.

Kritik am Bundesheer
in sozialen Netzwerken

Freunde von ihm bemängelten in den sozialen Netzwerken, dass vom Bundesheer niemand an der Trauerfeier teilgenommen hatte. Doch vielleicht wollte dies die Familie nicht. Sie hatte schon die Übernahme der Bestattungskosten ausdrücklich abgelehnt.

In seiner alten Einheit ­gedenken sie Ismail A. dennoch. Die Trauer in der Kaserne ist nach wie vor groß.

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